Und das ist auch gut so, findet Sibylle Kleboth: „Frauen müssen nicht selten doppelt so viel leisten wie Männer, um in diesem Markt gesehen zu werden. Umso erfreulicher ist es, dass wir ihnen diese Sichtbarkeit bieten können.“ Was in der Regel niemand sieht, ist die viele Arbeit, die in jeder Flasche eines guten Weins steckt. Ein Weingarten gleicht einem Kindergarten, und eine Winzerin kennt die Rebstöcke wie ihre eigenen Schützlinge, weiß um ihre Eigenheiten, ihre Stärken und Schwächen und wo sie Unterstützung benötigen. Mit viel Pflege und Liebe sorgt sie dafür, dass jeder Rebstock sein volles Potenzial entfalten kann – und diese Hingabe macht am Ende den Unterschied.
Genussmomente der Extraklasse
Ist ein Wein frisch abgefüllt, braucht er einige Wochen, bis er seine volle Aromenvielfalt offenbart und zur Verkostung geeignet ist. Ebenso werden die Weine für die Hahnenkamm-Rennen bereits eine Woche vorher angeliefert, damit sie sich akklimatisieren und von den Strapazen des Transports erholen können. Die Sommelière höchstpersönlich begleitet die Anlieferung der Flaschen aus ganz Österreich und stellt sicher, dass die Weine in perfektem Zustand ankommen.
Klar ist auch: Ein Wein kann nie jeden Gast hundertprozentig überzeugen – denn die Geschmäcker sind so individuell wie die Menschen, die ihn trinken, erklärt Sibylle Kleboth. „Doch wenn jemand auf uns zukommt und meint, er sei schon gespannt, welche Weine es in diesem Jahr gibt, zaubert uns das ein Lächeln aufs Gesicht. Und jedes Foto, das ein Gast im KITZ-RACE-Club von einem Wein-Etikett schießt, ist der Lohn für die viele Arbeit.“
Jeder Wein besitzt eine eigene Seele, die es zu ergründen gilt.