Nummer 1 gestartet
Der Startbereich selbst wird in zwei Zonen unterteilt. In der Vorbereitungszone befinden sich zwei bis drei Rennläufer plus deren Betreuende und Serviceleute. „Insgesamt halten sich bis zu acht Personen in diesem Bereich auf.“ Danach passiert der Athlet das Startgate bis zum Startschranken. „Ab da sind wir nur mehr zu dritt: der Läufer selbst, der Zeitnehmer und ich.“ Dann steht ein letzter Jurycheck an, bevor es losgehen kann. „Das passiert von unten nach oben. Sobald auch im Starthaus alles passt, wird das Rennen eröffnet.“
Wenn der Läufer grünes Licht bekommt, bleibt es im Funk still. Startrichter und Zeitnehmer sind vorrangig auf Handzeichen fokussiert, um die Skirennläufer nicht in ihrer Konzentration zu stören. „Dann kommt vom Zeitnehmer das Intervall: 2 Minuten, 1 Minute, 30 Sekunden, 10 Sekunden und ab 5 Sekunden wird heruntergezählt“, informiert Pirnbacher. „Nachdem jemand gestartet ist, muss ich das mit dem Funkspruch ‚Fortlaufende Nummer gestartet‘ den anderen mitteilen.“
Start-Stopp
Anders schaut es da bei einer Unterbrechung des Rennens aus, etwa wenn ein Läufer auf der Piste gestürzt ist. „Sobald ich Start-Stopp höre, muss der Läufer oben zurückgeholt werden.“ Eine blitzschnelle Reaktion ist dann gefragt. „Ich hatte auch schon Situationen, wo es sehr kurzfristig war: Der Läufer war schon beim Starten und ich musste ihn zurückziehen.“ Wenn sich ein Athlet bereits auf der Piste befindet, wird er per gelber Flagge abgewunken. „Die Läufer sind darauf gedrillt: Sobald sie diese sehen, müssen sie ihr Rennen abbrechen.“
Wenn die Piste wieder frei ist, meldet sich Renndirektor Markus Waldner mit „Piste frei. Start frei.“ zu Wort und übergibt somit wieder an den Startrichter. „Ich bespreche während der Unterbrechung dann mit dem nächsten Läufer, wie lange dieser noch zur Vorbereitung braucht. Diese Entscheidungen treffe ich.“ Dann ertönt im Funk Pirnbachers Stimme: „Start frei, fortlaufende Nummer am Start, in vier Minuten.“ Und das Rennen geht in vier Minuten weiter.