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KitzRace

Let’s Party!

Nach dem Rennen ist vor der Party: Am Abend der Streif-Abfahrt feiern die VIPs aus Wirtschaft, Film und Sport die große KITZ-RACE-Party. Die Vorbereitungen dafür dauern fast ein ganzes Jahr.

Rainer Noichl sorgt seit 25 Jahren mit dem Infrastrukturteam von WWP für Auf- und Abbau des KITZ-RACE-Clubs. 

Kaum ist Anfang Februar der letzte Löffel verpackt, das letzte Kabel eingerollt, der letzte Sattelschlepper vom Parkplatz in Kitzbühel in die Straße eingebogen, macht sich das Team von WWP wieder ans Werk: Dann beginnen das Kreativ- und das Infrastrukturteam der Agentur mit den ersten Vorbereitungen für den KITZ-RACE-Club im folgenden Jahr und die KITZ-RACE-Party, die dort den glanzvollen gesellschaftlichen Höhepunkt des Hahnenkamm-Wochenendes bildet. Viele Monate lang heißt es dann planen, koordinieren und aufbauen, damit für die Gäste in der temporären VIP-Area des Hahnenkamms keine Wünsche offenbleiben und sie ausgelassen feiern können. 

Ein Bauwerk auf Zeit mit 4.000 m2 Fläche
Vor 25 Jahren wurde auf dem Golfplatz erstmals ein 30 mal 20 Meter großes VIP-Zelt errichtet und seit damals beständig vergrößert und weiterentwickelt. Heute umfasst das Bauwerk auf Zeit u. a. die Gösserstubn, die KITZ-Lounge, das KITZ-CHALET und den KITZ-BEAUTY Club, insgesamt 4.000 m2 Fläche auf zwei Etagen zum Essen, Trinken, Aufwärmen, Ausruhen und Partymachen. Die meisten Gäste, die sich hier einfinden, würden gar nicht merken, dass sie sich in einem Zelt befinden, meint Rainer Noichl von WWP und fügt nicht ohne Stolz hinzu: „Im Winter gibt es nichts Vergleichbares.“
Noichl ist gemeinsam mit Martin Poley und Daniel Gojo für Infrastruktur und Technik zuständig. Silke Nemela, Elisabeth Stemeseder und Linda Fitz verantworten die „Software“: Nemela sorgt zusammen mit ihrem Team für das Interieur und die Hospitality des KITZ-RACE-Clubs an den drei Renntagen, Stemeseder und Fitz entwickeln Motto, Programm und Design der KITZ-RACE-Party am Samstagabend.

Jedes Jahr anders
Das Bauwerk selbst erfährt ungefähr alle zehn Jahre eine größere Umgestaltung, für die Innenräume und für die Party entwickelt das WWP Creative Team jedes Jahr ein neues Konzept. Das Tagesdesign für Freitag, Samstag und Sonntag orientiert sich am aktuel­len Plakat, das jedes Jahr in einem Wettbewerb ermittelt wird. „Im Frühjahr warten wir schon immer sehnsüchtig auf die Entscheidung“, meint Silke Nemela, dann erst könne die Planung für die Einrichtung des KITZ-RACE-Clubs, das Grafikkonzept und das Catering beginnen. Nach dem rosafarbenen Sujet 2023 ist jenes für 2024 in kräftigen Farben gehalten – und mit ihm auch das Aussehen des Clubs bei Tag. Noch mehr als bisher unterstreicht die Innenarchitektur, dass hier drei Tage lang Menschen zusammenkommen, bestens unterhalten werden und miteinander feiern.

Am Samstagabend tanzt die Festgesellschaft dann unter dem Motto „Mount Mystique“, eine Hommage an den Hahnenkamm als Ort der Kraft und Magie. Elisabeth Stemeseder und Linda Fitz, die das Partykonzept zusammen mit dem Creative Service von WWP entwickeln und umsetzen, holen damit den „Zauber dieses Ortes und seine einzigartige Atmosphäre“ in den Club. Musik- und Show-Acts tragen das Ihre zu einem Abend bei, „der verzaubert – mystisch, geheimnisvoll, verträumt, faszinierend und unerwartet“ ist.

Knapp 40.000 Gerüstteile, das sind insgesamt 1.490 Tonnen Stahlgerüst, und 60 Kilometer Kabel für die Grundversorgung mit Strom kommen zum Einsatz.

4.000 m2 Fläche zum Feiern, Tanzen, Essen und Ausruhen entstehen jedes Jahr zum Hahnenkamm-Wochenende.

16 Tage, 18 Stunden am Tag
Um alle diese Pläne umzusetzen, arbeitet das Team von WWP mit Licht-, Sound- und Bühnentechnikern, Catering und anderen externen Firmen zusammen. Die meisten von ihnen sind seit mehr als 20 Jahren dabei – eine gut geölte Maschine, die kurz vor Weihnachten auf Hochtouren läuft, wenn der Startschuss zum Bau gegeben wird. Zuerst werden am Kitzbüheler Golfplatz 4.000 m2 Alustraße verlegt, ehe ab 1. Jänner 16 Tage lang, 18 Stunden am Tag, gebaut, gebaut und noch mal gebaut wird. 120 Sattelschlepper liefern das Material dafür zum Logistikplatz außerhalb von Kitzbühel, wo es anschließend auf kleinere Lkws verladen, von diesen beim Parkplatz der Liftstation abgesetzt und von dort mit Staplern zum Eventgelände geführt wird. Die Fahrten sind minutiös geplant. Denn damit die rund 220 Personen, die am Aufbau beteiligt sind, das Puzzle aus Infrastruktur und Technik zusammensetzen können, muss jedes Teil zur rechten Zeit am rechten Ort sein.

Hoch die Gläser!
Und Teile gibt es nicht zu knapp: 40.000 Gerüstteile – insgesamt 1.490 Tonnen Stahlgerüst – kommen zum Einsatz, 1.500 m2 Zeltbahnen, 60 Kilometer Kabel für die Grundversorgung mit Strom. Steht die Außenhülle, laufen Strom und Heizung, dann werden Wände und Decken verkleidet, die Räume mit Möbeln, Dekoration, Beleuchtung und anderem wohnlich gemacht. Einen Teil davon besorgt das Gourmet-Catering-Unternehmen Do & Co, das sich seit etlichen Jahren um das leibliche Wohl der Gäste kümmert. 1.250 Personen müssen zu jeder Zeit bestens versorgt sein. Man speist von 50.000 Tellern und Schalen, nimmt 62.000 Messer, Gabeln und Löffel zur Hand und hebt 23.000 Gläser – einen guten Teil davon beim Galadinner, dem kulinarischen Highlight des Wochenendes und einem der Fixpunkte bei der KITZ-RACE-Party.

Für die technische Ausstattung des Festes schafft das Team weitere 900 Kisten Equipment heran: 170 m2 LED-Wände, 400 m Traversen, 60 Rigging-Motoren, 400 Leuchtkörper. Damit alles läuft, muss die Stromversorgung 2,2 Megawatt Leistung erbringen – und das auch, wenn der Strom wie im vergangenen Jahr einmal ausfällt. Dann laufen innerhalb von Sekunden die Notstromaggregate an und sorgen dafür, dass die Gäste von der Panne im Hintergrund nichts mitbekommen.

Kiebitzen bei Sport- und Musikevents
Auch sonst sind die WWP-Teams stets auf der Höhe der Zeit, informieren sich über die neuesten technischen und Designtrends, fragen Kundenwünsche ab und besuchen hochqualitative Sportveranstaltungen und Musikfestivals. Modernes Bühnenequipment, LED-Wände, Sound- und Lichttechnik machen die KITZ-RACE-Party jedes Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zu viel wird jedoch nicht verraten, schließlich will man den Wirtschaftsgranden und Filmstars, den aktuellen Topathleten und Sportlegenden, die die Party besuchen, mit dem festlichen Rahmen eine Überraschung bereiten. 

Emotionale Momente
Damit sie gelingt, bleiben dem Team gerade einmal drei Stunden Zeit, wenn der KITZ-RACE-Club nach dem Abfahrtstag auf der Streif seine Pforten schließt. Dann werden die Tische neu gedeckt, der Blumenschmuck ausgetauscht, die Tanzfläche freigeräumt und die Bühne aufgebaut. Allein die WWP ist bei der KITZ-RACE-Party mit 90 Leuten vor Ort, 35 weitere kümmern sich um die Licht- und Soundtechnik.

Am Eingang wird den Gästen der Red Carpet für die abendliche Fotosession ausgerollt. Hier gaben sich zuletzt Arnold Schwarzenegger, Toni Garrn, Lindsay Vonn, Franz Klammer, Fabio Wibmer und Sami Khedira, Khaby Lame und DJ Ötzi ein Stelldichein. Im Hintergrund arbeiten 71 Köche und Patissiers, an den Tischen 220 Personen im Service. Haben alle Stars und Sternchen ihre Plätze eingenommen, werden die Sieger der Abfahrt geehrt. Der Einzug der drei Erstplatzierten ist – neben dem musikalischen Haupt-Act – das „eigentliche Highlight“, erzählt Elisabeth Stemeseder. „Wenn über tausend Personen sie mit Standing Ovations feiern, ist das unser Gänsehautmoment.“ 

Feiern, Abschied, Neustart
Dem sportlichen Hochgefühl folgt das kulinarische beim Galadinner, zwischendurch unterhält ein magisch-mystischer Show-Act den Saal, danach tritt ein internationaler Livemusic-Act auf und anschließend wird mit Partyband bis in die Puppen gefeiert und getanzt. Wenn sich am Sonntagmorgen um 3.30 Uhr die letzten Gäste verabschieden, hat die WWP schon wieder die Rückverwandlung der Räumlichkeiten ins Tagesdesign im Blick. Denn um 9 Uhr öffnen sich zum Herrenslalom am Ganslernhang noch einmal die Türen zum KITZ-RACE-Club. Erst wenn auch die Slalomsieger gekürt sind, fällt der Startschuss zum Abbau der VIP-Area. „Insgesamt brauchen wir dafür zwölf Tage“, erzählt Infrastruktur-Leiter Noichl, „die ersten 48 Stunden arbeiten wir sogar durch.“ Und dann? „Dann wird schon besprochen, was gut und was vielleicht weniger gut geklappt hat und im nächsten Jahr noch besser laufen soll.“ Denn: Kaum ist der letzte Löffel verpackt, das letzte Kabel eingerollt, der letzte Sattelschlepper vom Parkplatz in die Straße eingebogen, macht sich das Team von WWP wieder ans Werk …

Das Tagesdesign wird zur KITZ-RACE-Party komplett verwandelt. Geschirr, Tischdekoration, Grafik und Licht folgen am Samstagabend einem eigenen Konzept.

Im Hintergrund arbeiten 71 Köche und Patissiers, an den Tischen 220 Personen im Service.

Foto: WWP/Studio Fasching, WWP/David Johansson